Zurück zur Übersicht / 10.09.2024

Was erlebst Du als Praktikant bei der BLS? Erhalte wertvolle Tipps für deinen Karrierestart in der Bahnwelt.

Ich bin Omar Jan Abbasi und aktuell am Master in Fahrzeugtechnik an der Technischen Universität in München. Mein Bachelor habe ich in Stuttgart abgeschlossen, zuletzt war ich im Auslandsemester in Norwegen.

Was hat dich dazu motiviert, ein Praktikum bei der BLS zu machen?

Nach dem theorielastigen Studium interessierte ich mich vor allem die Praxis. Ich wollte ausprobieren, ob die Bahnbranche etwas für mich ist und sah das Praktikum als ideale Gelegenheit dafür. In jüngster Zeit entwickelte sich bei mir eine Faszination für die Bahn Die Schweiz gilt weltweit als Vorreiterin in Sachen Bahn. Beim Recherchieren bin ich auf die BLS gestossen. Zudem hat mich der Bewerbungsprozess bei der BLS durch die lockere Art, die schnelle Rückmeldung sowie den Umgang auf Augenhöhe, überzeugt.

Kannst du uns einen Einblick geben, was du während deines Praktikums bisher gemacht hast?

Ich bin hauptsächlich in der Optimierung der Wertekette in der Fahrbahnerneuerung tätig. Entgegen meines eher techniklastigen Studiums, arbeite ich aktuell eher strategisch. Nichtsdestotrotz war mein Hintergrund für das Grundverständnis sehr hilfreich. Konkret digitalisiere ich verschiedene Abläufe, automatisiere und unterstütze in der Projektkoordination neben kleineren operativen Tätigkeiten.

Was gefällt Dir dabei besonders?

Hervorzuheben ist, dass mir viel Zeit und Möglichkeiten angeboten werden, um alle Bereiche der BLS und allgemein der Bahn kennenzulernen – sei es Zeit zum Einlesen in Fachliteratur, Besichtigungen, Vernetzungsveranstaltungen und Teilnahme an Projektdurchsprachen und allgemein an Meetings.

Welchen Rat würdest du Studierenden geben, die sich für eine Karriere in der Bahnbranche interessieren?

Den Einstieg in einem nicht übergrossen Unternehmen ist sicherlich hilfreich, um einen guten Gesamtüberblick in die facettenreiche Bahnwelt zu erhalten. Auch ist es sicherlich sinnvoll, Infoveranstaltungen wie den Engineers‘ Day zu besuchen oder sich für öffentliche Besichtigungen von Bahnanlagen anzumelden – dadurch wird das Bewusstsein der vielfältigen Aufgaben in der Bahn geschärft. Ausserdem gibt es selbstverständlich die Möglichkeit ein Praktikum oder ein Trainee zu absolvieren und somit unverbindlicher in diese Branche einzutauchen und erste Erfahrungen zu sammeln. Dabei sollten nicht nur bekannte Bahngesellschaften in Betracht gezogen werden, sondern auch Zulieferer und Bahntechnologieunternehmen, die solche Einstiegsstellen anbieten. Das Bewerben lohnt sich auf jeden Fall.

Über die BLS

Das breite Angebot aus Bahn, Bus, Schiff, Autoverlad und Güterverkehr macht die BLS zu einem der grössten Verkehrsunternehmen der Schweiz. Die BLS verantwortet ein 420km langes Eisenbahnnetz. Die BLS baut Bahnhöfe, verlegt Fahrbahnen oder saniert Tunnel und Brücken. Herzstück der BLS-Infrastruktur ist die Lötschbergachse. Dazu gehören die über 100-jährige Bergstrecke von Frutigen nach Brig und der 34,6km lange Lötschberg-Basistunnel, der 2007 eröffnet wurde. Zusammen mit dem Gotthard-Basistunnel formt er den Kern der Neuen Eisenbahn-Alpentransversale (NEAT) und spielt eine Schlüsselrolle für den Güterverkehr zwischen Rotterdam und Genua.